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Frankes erster Test für den Marathon
City-Nacht als ersten Test für Stephane Franke
26.07.1999
Stéphane Franke nutzt die City-Nacht als ersten Test für seinen Saisonhöhepunkt: Am 26. September strebt der 35jährige eine Bestzeit beim Alberto BERLIN-MARATHON an. Mit einem Resultat unter 2:10 Stunden möchte sich der Berliner Lokalmatador vom Veranstalterklub SC Charlottenburg an die internationale Marathonspitze herantasten. Seine größten Erfolge feierte Stéphane Franke bislang auf der Bahn über 10.000 m. Bei den großen Titelkämpfen bewies er dabei seine Zugehörigkeit zur erweiterten Weltklasse. Immer wieder war er über diese Distanz der beste nicht-afrikanische Athlet: 1993 als überraschender WM-Vierter von Stuttgart, 1995 als WM-Siebenter in Göteborg und bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta, als er auf Rang neun lief. Nachdem er beim London-Marathon 1997 trotz Muskelproblemen 2:11:26 Stunden gelaufen war, kam er beim WM-Marathon '97 in Athen mit der extremen Hitze und der schwierigen Strecke nicht zurecht. Rang 31 bedeutete eine große Enttäuschung für den SCCer, der in Potsdam wohnt. Doch ein Jahr später meldete er sich als EM-Dritter über 10.000 m in Budapest eindrucksvoll zurück. Und einen fast noch größeren Triumph feierte er dort als Trainer, denn der von ihm betreute Damian Kallabis (SCC Berlin) sorgte mit seinem Triumph über 3000 m Hindernis für die größte Sensation der Titelkämpfe. Sehr gute Form bewies Stéphane Franke dann im Frühjahr. Nach einem Höhentrainingslager stellte er in Walnut (USA) einen Europarekord über 25.000 m sowie einen deutschen Rekord über 30.000 m auf. Über die allerdings nur selten gelaufenen Distanzen wurde Franke in 1:13:57,6 Stunden beziehungsweise 1:33:35,6 gestoppt. Gleich zu Beginn der dann folgenden Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften über 10.000 m hatte er jedoch Pech und zog sich einen Ermüdungsbruch im Schienbein zu. Damit war ein Start bei den Titelkämpfen ebenso unmöglich wie eine WM-Teilnahme Ende August in Sevilla. Die 10-km-City-Nacht ist nunmehr das erste Rennen nach der Verletzung für Stéphane Franke, der dafür extra sein Trainingslager in St. Moritz unterbricht.
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